Verhaltenskodex

 

Wir lehnen jegliche Form von Diskriminierung ab.

Im Interesse eines offenen und einladenden Umfeldes wollen wir uns als Teilnehmer*innen und Verantwortliche des Habitats verpflichten, die Teilnahme am Habitat und unserer Gemeinschaft zu einer von Belästigung freien Erfahrung zu machen – unabhängig von Alter, Körpergröße, Behinderung, ethnischer Zuordnung, geschlechtlicher Identität und Ausdruck, Erfahrungsstufe, Nationalität, persönlicher Erscheinung, Religion oder sexueller Identität oder Orientierung.

Unser Handeln beruht auf Erfahrung und Professionalität, ohne diese einzufordern.

Wir verstehen uns als eine Gemeinschaft, an der Menschen unabhängig ihrer Fähig- und Fertigkeiten teilhaben und zu deren Bestehen beitragen können. Niemand soll das Gefühl haben, nicht genug zu können, da Alles erfahren werden kann.

Gleichzeitig sind Fertigkeiten und Erfahrungen, die Einzelne aus unterschiedlichen Bereichen einbringen, wichtig für unser Auftreten und Handeln und werden daher wertgeschätzt und respektiert. Daher ist es egal, ob diese durch Ausbildung, Studium, Beruf oder auf anderen Wegen erlangt wurden.

Wir handeln freiwillig, hilfsbereit, wertschätzend, demokratisch.

Niemand soll sich selbst überfordern, sich unter Leistungsdruck gesetzt fühlen und auch nicht andere unter Druck setzen. Wenn wir im Rahmen unseres Projektes handeln, steht das Vorankommen dessen stets vor den persönlichen Interessen. Wir halten uns an Absprachen und geben Bescheid, falls uns das nicht möglich ist.

Alle haben das Recht auf persönliche Meinung. Alle haben die gleichen Rechte, Regeln und Pflichten.

Wir handeln nachhaltig und verantwortungsbewusst.

Wir möchten verantwortungsbewussten Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen fördern. Dazu zählt Umweltschutz und Nachhaltigkeit, aber auch die Berücksichtigung unserer eigenen Kapazitäten und der unserer Kunden. Wir halten uns an Arbeitsschutzmaßnahmen und erinnern uns gegenseitig falls wir Gefahrensituationen erkennen.

Unsere Kommunikation

Unser Umgang miteinander ist freundlich, respektvoll und offen für konstruktive, sachliche und konkrete Kritik. Wir trennen persönliche Meinung von der Außenkommunikation.

Verantwortung

Wir sind verantwortlich dafür, die Standards für ein akzeptables Benehmen klarzustellen und als Reaktion auf jegliches inakzeptables Verhalten angemessene und faire Maßnahmen zu ergreifen.

Geltungsbereich

Dieser Verhaltenskodex gilt in jedem Zusammenhang zum Habitat, egal ob im Miteinander oder repräsentativ gegenüber Außenstehenden, in jeder Form von Kommunikation. Die Regeln gelten für alle, die das Habitat nutzen oder mitwirken.

Durchsetzung

Verstöße gegen den Verhaltenskodex führen zu Konsequenzen in dieser Reihenfolge: Hinweis, Verwarnung, temporären Ausschluss und dauerhaften Ausschluss.

  1. Hinweis + Einsicht, Entschuldigung: Einmalige Regelverstöße werden angesprochen und Einsicht und Entschuldigung werden erwartet. Wiederholte Verstöße werden mit einer Verwarnung geahndet, die eindeutige Konsequenzen beschreibt.

  2. Temporärer Ausschluss: Innerhalb eines beschränkten Zeitraums wird der Kontakt und Zugang zum Habitat verweigert. Eine Verletzung dieser Auflagen führt zu einem dauerhaften Ausschluss.

  3. Dauerhafter Ausschluss: Verlust sämtlicher Privilegien, Ansprüche, sowie Hausverbot.

Jede*r ist berechtigt, auf Verstöße hinzuweisen. Wiederholte Verstöße werden schriftlich dokumentiert. Ausschluss-Maßnahmen werden durch die Mehrheit der Vereinsmitglieder oder den Vorstand ausgesprochen und können wieder aufgehoben werden.

Alle Beschwerden werden geprüft und beantwortet. Die Vorstände verpflichten sich, Vorfälle auf Wunsch vertraulich zu behandeln.

Mediation

Der Verein stellt freiwillige Mediator*innen, welche als Anlaufstelle für Verstöße gegen den Kodex und andere zwischenmenschliche Probleme dienen. Ihre Aufgabe ist es, Probleme zu schlichten und falls dies nicht möglich ist, zusammen mit dem Vorstand Maßnahmen anzuwenden.